Cabinet Fatalia – changierend zwischen Objekttheater, Wunderkammer und Klangexperiment – offeriert einen Imaginationsraum surrealer Schauobjekte.
Dem Mobilitätsgedanken folgend, befinden sich die Fatalia-Objekte im Inneren eine Busses.
Eingebettet in eine raumgreifenden Spiegel-Installation werden obskure Interieurs, Artefakte, Schaukästen und skurrile Assoziationsmaschinerien präsentiert. Motoren, Federmechanismen, vibrierende- und rotierende Automaten beleben Phantasien aus dem Inventar verschwundener Modellbausätze.
Sie finden in verborgenen Klangquellen eine akustische Entsprechung. Nobles Filterbrummen und blinkende Transistoren kultivieren eine Aura komplett analoger Maschinenromantik.
Optische Manipulationen, Dioramen und mikroskopische Innensichten verändern Perspektive und Raumerfahrung, werden zur Bühne seltsamer Versuchungen und visueller Transaktionen.
Fatalias Schauobjekte sind poetische Versuchsanordnungen, die spielerische Neugier mit subtil ausbalancierter Fabulierlust verknüpfen.
Es entsteht ein wunderbar verwirrendes Schaustück, in welchem Schönheit jederzeit auf der Kippe steht, Erhabenes prekär erscheint und herzerwärmende Melancholie auf einem zart verstimmten Klavier gespielt wird.